als Jesus das Brot brach...
März 2024
Was für eine Enttäuschung! Alles haben sie auf Jesus gesetzt. Und dann diese fürchterliche Wendung in nur wenigen Stunden. Das anfängliche "Hosianna" schlägt um in das "Kreuzigt ihn!". Und nun ist alles aus. Jesus ist tot. Desillusioniert fliehen zwei der Jünger am Ostersonntag in ihren Heimatort nach Emmaus. Und mitten in ihrer Enttäuschung begegnet ihnen Jesus. Sie erkennen ihn zuerst nicht, diskutieren mit ihm, doch dann: als Jesus das Brot brach, wurden den beiden Jüngern die Augen geöffnet und sie erkannten ihn.
Gründe enttäuscht zu sein, gibt es genug: in Beziehungen, mit sich selbst, gesellschaftlich, politisch, in christlichen Gemeinschaften und auch im Glauben. Da müssen wir uns gegenseitig nichts vormachen. Und genau hier hinein kommt Jesus. Er lässt die Jünger und uns nicht allein, geht mit, hat ein offenes Ohr für unsere Entscheidungen.
Und mehr noch! Immer wieder öffnet er unsere Augen und Herzen für seine Gegenwart, bricht uns symbolisch das Brot, schenkt uns neue Hoffnung, gibt uns Kraft für einen Neuanfang. Und das mitten im Alltag in den einfachen Dingen unseres Lebens: in der Gemeinschaft mit anderen, in der Natur, beim Lesen in seinem Wort, in der Stille, in einem Lied, in der Feier des Abendmahls, im Gebet.
Und so wünschen wir Dir im Namen des CVJM in allen Enttäuschungen des Lebens immer wieder diese Erfahrung der Emmaus-Jünger. Auf dass unsere Augen und Herzen geöffnet werden und wir erkennen: Jesus lebt und seine liebe trägt.
Carola und Michael